
Zuweisung an die Medical Imaging Luzern AG
Was sollte vor jeder Anmeldung abgeklärt sein?
Existieren Aufnahmen einer früheren Untersuchung?
Diese werden für einen Vergleich bei erneuter Untersuchung des gewünschten Untersuchungsbereiches benötigt. Sie sind wichtig um den Verlauf zu beurteilen.
Leidet die Person unter Platzangst?
Bei Platzangst verabreichen wir Midazolam. Midazolam-Nasenspray wird vor diagnostischen und chirurgischen Eingriffen, zur Sedierung eingesetzt. Midazolam hat angstlösende, dämpfende und schlaffördernde Eigenschaften. Voraussetzung dafür ist die Organisation einer Begleitperson, kein Alkoholkonsum unmittelbar vor und nach der Anwendung und keine Schlafmittelabhängigkeit der Patientin oder des Patienten.
Wurde die Person jemals am Herzen operiert? Besitzt er einen Herzschrittmacher?
Eine MRT-Untersuchung bei Personen mit Herzschrittmacher stellt eine relative gegebenenfalls sogar eine absolute Kontraindikation dar. Wenn Alternativ-Methoden zur Verfügung stehen, sollte bei Personen mit Herzschrittmacher auf eine MRT-Untersuchung verzichtet werden, da es zu Störungen und im schlimmsten Fall sogar zur Zerstörung des Schrittmacher-Aggregates kommen kann. Stents, haben keine Relevanz. Einige Herzklappen sind jedoch nicht MRT-tauglich, diese wäre im jeweiligen Klappenpass vermerkt.
Ist die Patientin schwanger?
In den ersten zwölf Schwangerschaftswochen werden in der Regel keine MRT- und CT-Untersuchungen durchgeführt. Sollte es sich um eine akute Gefährdung der Patientin handeln, findet eine Absprache mit dem zuständigen Radiologen statt.
Nimmt die Person Medikamente zur Blutverdünnung ein?
Medikamente zur Blutverdünnung (ASS, Aspirin, Heparin, Marcumar) müssen vor der Untersuchung abgesetzt werden, weil sonst die Gefahr einer Blutung/ Einblutung besteht. Bei Patienten unter Marcumar-Therapie darf eine MRT-Arthrographie nur nach Umstellung auf Heparin bzw. einem Quick-Wert von >50% durchgeführt werden.
Leidet die Person an einer Schilddrüsenüberfunktion?
Das in der Computertomographie verwendete Kontrastmittel enthält größere Mengen Jod, welches eine bestehende Schilddrüsenüberfunktion verschlechtern kann. Dies kann anhand von Laborwerten (TSH, fT3, fT4) kontrolliert werden. Negative Auswirkungen können medikamentös verhindert werden. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion ist die Kontrastmittelgabe unbedenklich.
Leidet die Person an einer Kontrastmittel-Allergie?
Jedes Kontrastmittel (KM) kann allergische Reaktionen verursachen. Bei CT-Untersuchung sind Personen, die auf jodhaltiges Kontrastmittel allergisch reagieren, besonders gefährdet. Bei MRT-Untersuchungen kann eine Allergie gegen das Gadolinium-haltige Kontrastmittel auftreten. Wenn eine Kontrastmittelallergie besteht und die Kontrastmittelgabe unumgänglich ist um aussagekräftige Bilder zu erhalten, werden den Allergikern vor der Kontrastmittelgabe prophylaktisch allergiehemmende Medikamente verabreicht.